Nachdem ich im September schon
mal ganz kurz an dem Surfstrand Playa Venao war, hatte ich mir ja vorgenommen,
hier in Panama surfen zu gehen. Und dieses Vorhaben konnte ich in den letzten
Tagen in die Tat umsetzen. Da es Anfang November hier viele Feiertage gibt,
hatte ich Mittwoch bis Freitag frei und bin mit Johanna und Bine (zwei anderen
deutschen Freiwilligen) für vier Tage nochmals zum Playa Venao gefahren.
Playa Venao |
Mittwoch morgen ging es los, Treffpunkt war ein Supermarkt in Chitré zum Essen einkaufen. Schließlich ging es mit einem Bus nach Las Tablas, wo wir uns ein sehr leckeres panamesisches Frühstück gegönnt haben, bevor wir in nächsten Bus gestiegen sind. Das Gepäck aufs Dach geschnallt und mit immer steigender Vorfreude ging es also weiter, bis direkt vor die Rezeption des "Venao Cove" Hostels. Dieses hat uns Zelte ausgeliehen und uns Küche und Geschirr zur Verfügung gestellt. Das Hostel kann ich nur weiterempfehlen, es war sauber, die Leute nett und hatte eine echt schöne Atmosphäre. Außer uns dreien kamen noch ein paar andere Deutsche, Schweizer, Dänen, US-Amerikaner, Australier, Venezolaner, Mexikaner, Iraner und Panameños unter, was dazu geführt hat, dass in der Küche schönerweise Essen aus aller Welt gekocht wurde und dass wir wir mit den verschiedenen Sprachen total durcheinander gekommen sind.
Unser Hostel und die beiden Zelte |
Den Nachmittag haben wir dazu
genutzt, die Zelte aufzubauen, uns den Strand anzuschauen und uns nach einem
Surfkurs zu erkundigen.
Am Donnerstag morgen haben wir
den Surfkurs gemacht, der aus einer halben Stunde Theorie und einer Stunde
Praxis bestand. Danach haben wir uns noch bis mittags mit dem Surfen versucht
und schon erste Erfolge gehabt. Freitag vormittag liehen wir uns nochmal
Bretter aus und nach diesem Tag hatte ich kaum noch Probleme, eine Welle zu
nehmen und im Stehen zu fahren. Surfen ist ein Sport, der mir richtig viel Spaß
macht und ich fände es schön, noch mehr zu lernen.
Surfboard ausrichten und paddeln... |
...und irgendwann fängt man dann mit Experienten an :) |
Freitag nachmittag wurden wir
von einem Pick-Up abgeholt, auf dessen Ladefläche wir in Richtung Isla Cañas gefahren sind.
Fahrt auf der Ladefläche |
Im Dschungel nahe dieser Halbinsel kann man mit
einer Seilbahn durch die Bäume fliegen. Johanna und Bine haben mitgemacht, ich
allerdings nicht, weil ich mir das für Boquete mit meiner Freundin zusammen
vorgenommen hatte und das Geld nicht doppelt ausgeben wollte. Trotzdem hat sich
der Ausflug für mich gelohnt, ich habe eine tolle Aussicht über die Isla Cañas gesehen und während die anderen Seilbahn gefahren sind,
habe ich in einem Naturpool mit Wasserfall gebadet.
Außerdem saßen in den
Bäumen ganz viele Affen. Beim Hostel konnte man zwar viel Affengebrüll hören,
aber gesehen hatte ich bis dahin noch keinen freien Affen.
Affen |
Den Samstag
Morgen haben wir wieder dem Surfen gewidmet, haben dann Essen gekocht und die
Zelte abgebaut. Mit Bussen sind wir schließlich in Richtung nach Hause
gefahren. Allerdings sind wir nur bis nach Las Tablas gekommen, als wir dort
umsteigen wollten, war der letzte Bus schon abgefahren. Nachdem wir ein
bisschen hin und herüberlegt hatten, beschlossen wir schließlich, eine Nacht im
Hotel zu verbringen und erst am Sonntag weiterzufahren. Nachdem wir drei Nächte in sehr, sehr kleinen, einwändigen Zelten ohne Matratze geschlafen hatten, war ein Bett ein Luxus für mich.
Las Tablas ist echt eine
schöne Stadt, im Zentrum gibt es hunderte kleine Lädchen in denen man
Panama-typische Sachen kaufen kann. Zu Abend gegessen und gefrühstückt haben
wir wieder in dem am Anfang der Reise schon getesteten Lokal.
Johanna, Bine und ich in Las Tablas. Im Hintergrund kann man unser Lieblingslokal sehen. |
Mit heftigem Sonnenbrand und trotzdem sehr erholt und glücklich ging es dann am Sonntag für mich wieder mit dem Bus nach Chitré und schließlich nach Pesé.
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