Die letzte Woche vor meiner Rückreise war im Prinzip eine "ganz normale" Woche, wie ich es ja auch gerne wollte. Ich bin wie immer arbeiten gegangen, habe nach der Arbeit wie immer Sport gemacht und habe die Abende zu Hause verbracht. In der letzen Zeit habe ich mich super mit meinem Gastbruder und meiner Gastmutter verstanden.
Mein letzter Arbeitstag war schon die erste schwere Hürde des Abschieds, da ich danach einige meiner Kollegen nicht mehr wiedersehen würde. Ich hatte für alle Geschenke mitgebracht und musste mich auch von den Kindern verabschieden.
Abschied von den Kindern |
Meine Gastfamilie hat mir vor meiner Abreise noch eine Abschiedsfeier veranstaltet. Es waren über 30 Familienmitglieder da und wurde dementsprechend viel und lecker gekocht. Außer Essen und Musik gab sogar sehr rührende Reden und kleine Geschenke. Am letzten Abend waren wir noch in kleinerem Rahmen zusammen essen. Ich denke, ich habe schon eine ziemlich liebe Gastfamilie abbekommen.
mit meinen Gasteltern bei der Abschlussfeier |
Den wirklichen Abschied am Abreisetag, das letzte Mal durch alle bekannten Straßen und Räume gehen, das letzte Mal mit Marlenis und ihren Töchtern zusammensitzen, das letzte Mal Umarmen, kann ich nicht beschreiben. Meine Gastfamilie hat mich zum Busbahnhof in Chitré gebracht, wo mich noch eine Kollegin von mir überrascht hat und schließlich saß ich hoffnungslos weinend im Bus nach Panama Stadt und bald auch im Flugzeug.
In Dresden angekommen, wurde ich von meiner Familie abgeholt und zu Hause hat mich gleich die nächste Überraschung erwartet. Essen im Garten mit versammelter Hausgemeinschaft und meinen Freundinnen.
Hinterhof von Valórate. ein ganz vertrautes Bild, was ich jetzt eine Weile nicht sehen werde |
Ich kann endlich wieder Fahrradfahren, man schwitzt nicht immer so, muss sich beim Lagern von Essen nicht ständig Gedanken über Kakerlaken und Ameisen machen, ist insgesamt irgendwie unabhängiger. Einfach wieder zu Hause sein, das ist schön. Genauso vermisse ich natürlich jetzt schon Sachen und vor allem Personen in Panama.
Das Jahr war schwer, lehrreich und schön. Ich kann von dem Jahr nicht sagen, dass es die schönste Zeit meines Lebens war und ich es durchgängig genossen habe. Dafür war die Umstellung und Anpassung an die neue Kultur zu schwierig. Aber ich denke, ich kann es von den letzten 3 Monaten sagen, zumindest dass ich da sehr glücklich war. Mit meiner Arbeit ja sowieso, aber auch mit meiner Gastfamilie und mit Panama insgesamt. Ich habe tolle Leute kennengelernt und werde mein bestes tun, sie entweder in Panama oder in Deutschland wiederzusehen.
An dieser Stelle möchte ich auch DANKE sagen, an alle die mir ermöglicht haben, dieses Jahr in Panama zu verbringen. Ich habe viel Unterstützung und viele Spenden bekommen, ohne die mein Auslandsjahr nicht möglich gewesen wäre. VIELEN DANK DAFÜR!
die Panameña Ana |
Viele liebe Grüße,
eure Anna (jetzt wieder mit Doppel-N)
PS: Meine Nachfolgerin für das Projekt Valórate in Pesé kenne ich übrigens schon. Sie schreibt auch einen Blog, ihr könnt ja mal reinschauen:
http://fsj-in-panama.blogspot.de/
eure Anna (jetzt wieder mit Doppel-N)
PS: Meine Nachfolgerin für das Projekt Valórate in Pesé kenne ich übrigens schon. Sie schreibt auch einen Blog, ihr könnt ja mal reinschauen:
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