August 2016
26.08.2016 Ankunft in Panama
September 2016
02.09.2016 Gastfamilie und Projekt
17.09.2016 Mein Heimatdorf Pesé
19.09.2016 Tagesausflug Isla Iguana und Playa Venao
Oktober 2016
12.10.2016 Zufriedenheit mit Projekt, Verschiedene Feste und AFS-Camp
31.10.2016 Portobelo, Spanischkurs und Defilee in Chitré
November 2016
07.11.2016 Kurzurlaub am Playa Venao
14.11.2016 Familienausflug zum Strand und Folklore-Veranstaltung auf Arbeit
Dezember 2016
03.12.2016 November in Panama und Reise nach Boquete
Januar 2017
01.01.2017 Geburtstag, Weihnachten und Silvester
22.01.2017 Panama Rundreise
28.01.2017 Neuigkeiten aus dem Alltag
Februar 2017
03.02.2017 Verkehr in Panama
11.02.2017 Kleidung in Panama
23.02.2017 Aufstieg auf den Volcán Baru
März 2017
12.03.2017 Karneval und noch mehr Reisen
25.03.2017 Essen - Die Küche Panamas
April 2017
07.04.2017 Das Klima in Panama
11.04.2017 Umgang mit Kindern
18.04.2017 Außergewöhnliche Ostern: Häuser bauen mit TECHO
23.04.2017 Panameños und Deutschland
30.04.2017 Telefon, Internet, Post & Co
Mai 2017
21.05.2017 Erlebnisse der letzten Zeit
26.05.2017 Musik und Tanz
Juni 2017
04.06.2017 Lebensstandard und Geldangelegenheiten
22.06.2017 Hygiene, Pflege, Krankheit
25.06.2017 ¡Vorsicht Fettnäpfchen! - Höflichkeit in Panama
25.06.2017 Kulturschock
Juli 2017
02.07.2017 Tipps für ein Auslandsjahr in Panama
06.07.2017 Indigene Bevölkerung Panamas
09.07.2017 Sicherheit und Kriminalität
13.07.2017 Panamaisches Spanisch
13.07.2017 Offizielles Ende meines FSJs
August 2017
03.08.2017 Meine Familie zu Besuch
21.08.2017 Zurück in Deutschland
Montag, 21. August 2017
Zurück in Deutschland
So, seit einer Woche bin ich jetzt wieder in Deutschland. Es ist seltsam, traurig und ein bisschen schön. Das Ankommen war schön, das Weggehen schwer.
Die letzte Woche vor meiner Rückreise war im Prinzip eine "ganz normale" Woche, wie ich es ja auch gerne wollte. Ich bin wie immer arbeiten gegangen, habe nach der Arbeit wie immer Sport gemacht und habe die Abende zu Hause verbracht. In der letzen Zeit habe ich mich super mit meinem Gastbruder und meiner Gastmutter verstanden.
Mein letzter Arbeitstag war schon die erste schwere Hürde des Abschieds, da ich danach einige meiner Kollegen nicht mehr wiedersehen würde. Ich hatte für alle Geschenke mitgebracht und musste mich auch von den Kindern verabschieden.
Meine Gastfamilie hat mir vor meiner Abreise noch eine Abschiedsfeier veranstaltet. Es waren über 30 Familienmitglieder da und wurde dementsprechend viel und lecker gekocht. Außer Essen und Musik gab sogar sehr rührende Reden und kleine Geschenke. Am letzten Abend waren wir noch in kleinerem Rahmen zusammen essen. Ich denke, ich habe schon eine ziemlich liebe Gastfamilie abbekommen.
Den wirklichen Abschied am Abreisetag, das letzte Mal durch alle bekannten Straßen und Räume gehen, das letzte Mal mit Marlenis und ihren Töchtern zusammensitzen, das letzte Mal Umarmen, kann ich nicht beschreiben. Meine Gastfamilie hat mich zum Busbahnhof in Chitré gebracht, wo mich noch eine Kollegin von mir überrascht hat und schließlich saß ich hoffnungslos weinend im Bus nach Panama Stadt und bald auch im Flugzeug.
In Dresden angekommen, wurde ich von meiner Familie abgeholt und zu Hause hat mich gleich die nächste Überraschung erwartet. Essen im Garten mit versammelter Hausgemeinschaft und meinen Freundinnen.
Jetzt ist eine Woche vergangen, ich habe mich an die Zeitverschiebung angepasst und mich wieder etwas eingelebt. Jetzt fallen mir wieder ganz viele Sachen an Deutschland auf die anders sind. Es ist plötzlich alles so leise, die Straßen sind leerer, die Leute auf der Straße schauen einen nicht ins Gesicht, der Müll wird getrennt, es gibt warmes Wasser, neben dem Klo fehlt der Eimer für das Klopapier. Jetzt ist es nicht mehr normal, dass zu jeder Tages- und Nachtszeit laute spanische Musik zu hören ist, Hühner durchs Haus laufen oder man aufwacht, weil eine Mango mit lautem Knall aufs Blechdach gefallen ist. Ich bin nicht mehr die Ana mit einem N und nicht mehr die Weiße die immer durchs Dorf rennt.
Die letzte Woche vor meiner Rückreise war im Prinzip eine "ganz normale" Woche, wie ich es ja auch gerne wollte. Ich bin wie immer arbeiten gegangen, habe nach der Arbeit wie immer Sport gemacht und habe die Abende zu Hause verbracht. In der letzen Zeit habe ich mich super mit meinem Gastbruder und meiner Gastmutter verstanden.
Mein letzter Arbeitstag war schon die erste schwere Hürde des Abschieds, da ich danach einige meiner Kollegen nicht mehr wiedersehen würde. Ich hatte für alle Geschenke mitgebracht und musste mich auch von den Kindern verabschieden.
Abschied von den Kindern |
Meine Gastfamilie hat mir vor meiner Abreise noch eine Abschiedsfeier veranstaltet. Es waren über 30 Familienmitglieder da und wurde dementsprechend viel und lecker gekocht. Außer Essen und Musik gab sogar sehr rührende Reden und kleine Geschenke. Am letzten Abend waren wir noch in kleinerem Rahmen zusammen essen. Ich denke, ich habe schon eine ziemlich liebe Gastfamilie abbekommen.
mit meinen Gasteltern bei der Abschlussfeier |
Den wirklichen Abschied am Abreisetag, das letzte Mal durch alle bekannten Straßen und Räume gehen, das letzte Mal mit Marlenis und ihren Töchtern zusammensitzen, das letzte Mal Umarmen, kann ich nicht beschreiben. Meine Gastfamilie hat mich zum Busbahnhof in Chitré gebracht, wo mich noch eine Kollegin von mir überrascht hat und schließlich saß ich hoffnungslos weinend im Bus nach Panama Stadt und bald auch im Flugzeug.
In Dresden angekommen, wurde ich von meiner Familie abgeholt und zu Hause hat mich gleich die nächste Überraschung erwartet. Essen im Garten mit versammelter Hausgemeinschaft und meinen Freundinnen.
Hinterhof von Valórate. ein ganz vertrautes Bild, was ich jetzt eine Weile nicht sehen werde |
Ich kann endlich wieder Fahrradfahren, man schwitzt nicht immer so, muss sich beim Lagern von Essen nicht ständig Gedanken über Kakerlaken und Ameisen machen, ist insgesamt irgendwie unabhängiger. Einfach wieder zu Hause sein, das ist schön. Genauso vermisse ich natürlich jetzt schon Sachen und vor allem Personen in Panama.
Das Jahr war schwer, lehrreich und schön. Ich kann von dem Jahr nicht sagen, dass es die schönste Zeit meines Lebens war und ich es durchgängig genossen habe. Dafür war die Umstellung und Anpassung an die neue Kultur zu schwierig. Aber ich denke, ich kann es von den letzten 3 Monaten sagen, zumindest dass ich da sehr glücklich war. Mit meiner Arbeit ja sowieso, aber auch mit meiner Gastfamilie und mit Panama insgesamt. Ich habe tolle Leute kennengelernt und werde mein bestes tun, sie entweder in Panama oder in Deutschland wiederzusehen.
An dieser Stelle möchte ich auch DANKE sagen, an alle die mir ermöglicht haben, dieses Jahr in Panama zu verbringen. Ich habe viel Unterstützung und viele Spenden bekommen, ohne die mein Auslandsjahr nicht möglich gewesen wäre. VIELEN DANK DAFÜR!
die Panameña Ana |
Viele liebe Grüße,
eure Anna (jetzt wieder mit Doppel-N)
PS: Meine Nachfolgerin für das Projekt Valórate in Pesé kenne ich übrigens schon. Sie schreibt auch einen Blog, ihr könnt ja mal reinschauen:
http://fsj-in-panama.blogspot.de/
eure Anna (jetzt wieder mit Doppel-N)
PS: Meine Nachfolgerin für das Projekt Valórate in Pesé kenne ich übrigens schon. Sie schreibt auch einen Blog, ihr könnt ja mal reinschauen:
http://fsj-in-panama.blogspot.de/
Donnerstag, 3. August 2017
Meine Familie zu Besuch
Wie schon angekündigt, habe ich seit Mitte Juli meine Eltern und Geschwister aus Deutschland zu Besuch. Es war ein schönes Wiedersehen. Ich habe sie vom Flughafen abgeholt, wir sind zum Hostel gefahren und haben erstmal zusammen frittierte Kochbananen gegessen. Und einen kleinen Spaziergang mit Abstecher auf das Hard Rock Hotel (Aussichts-Hochhaus) gemacht.
Am nächten Tag ging direkt die Rundreise durch Panama auch schon los: In Boquete wandern, auf Boca Brava den Strand genießen und in Pesé meine Arbeit und Gastfamilie kennenlernen.
"Los Quetzales"- Wanderweg in Boquete |
hinten meine Familie und vorne meine Kolleginnen |
Von Pesé aus sind wir mit meiner Freundin Marlenis und ihrer Tochter Keily nach Panama Stadt gefahren, wo unser Flug nach Kolumbien abging. Alles hat gut geklappt, wir sind gut in Medellin gelandet und haben auch gleich zum Hostel gefunden. Als 7-köpfige, panamaisch-deutsche Reisegruppe haben wir uns erstmal etwas die Stadt Medellin angeschaut, sind viel herumgelaufen und Metro und Gondel-Seilbahn gefahren. Die Stadt fand ich sehr, sehr schön, lebendig und durch Kunst aufgelockert.
Teleférico in Medellin |
Obstverkauf |
typische Häuser am Hang angeordnet |
Straßenkunst |
Keily und ich |
auf dem Plaza Botero ich, Keily und Marlenis |
Es gab auch einen Tagesausflug nach Guatapé mit Besichtigung des Dorfes und Aufstieg auf den Peñón, einen riesigen Felsbrocken mit toller Aussicht.
Guatapé |
und auf dem Peñon, alle versammelt |
Nach Medellin ging es in das Eje Cafetero, eine Kaffeanbauregion mit schönen Ausflugszielen. Wir haben in der Stadt Pereira geschalfen, die ich im Vergleich zu Medellin ziemlich hässlich fand, die aber ein praktischer Ausgangspunkt für unsere Ausflüge war. Einen Tag waren wir in heißen Thermalquellen baden, einmal im Nationalpark bei einer geführten Tour durch den Dschungel und an einem Tag sind wir in das Valle de Cocóra gefahren. Das ist ein Tal mit den höchsten Palmen der Welt.
Thermalquellen |
Wachspalmen in Valle de Cocóra, Salento |
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